Die Karl Meyer Gruppe. Karl Meyer Akademie

Sonnenschutz am Arbeitsplatz

Ein Muss in Zeiten des Klimawandels

Zwischen Ostern und Oktober ist es für alle, die im Freien arbeiten, besonders wichtig, ihre Haut zu schützen. Die intensivere UV-Strahlung erhöht das Risiko, an hellem Hautkrebs zu erkranken, der im schlimmsten Fall tödlich verlaufen kann. Bereits im Jahr 2021 war heller Hautkrebs die vierthäufigste Berufskrankheit.

Der Abbau der Ozonschicht in den letzten Jahrzehnten hat dazu geführt, dass mehr UV-Strahlen die Erdoberfläche erreichen. Der UV-Index zeigt, dass ab März die Strahlung so hoch ist, dass die Haut zusätzlichen Schutz benötigt (ab UV-Index 3). Besonders in der Mittagszeit, zwischen 12 und 14 Uhr, erreicht der UV-Index oft Stufe 6 oder höher. Aber auch schon ab 9:30 Uhr kann die Strahlung an sonnigen Tagen gefährlich werden.

Ein Sonnenbrand ist ein deutliches Zeichen dafür, dass die Haut der Sonne zu lange ausgesetzt und nicht genug geschützt war. Aber auch ohne sichtbare Verbrennungen können UV-Strahlen Hautzellen schädigen, was zu vorzeitiger Hautalterung und Hautkrebs führen kann. Schatten und Bewölkung bieten nur begrenzten Schutz vor UV-Strahlung.

Es ist wichtig, geeignete Sonnenschutzkleidung zu tragen. In Bereichen, in denen Schutzhelme erforderlich sind, sollten zusätzliche Schutzmaßnahmen für Ohren und Nacken integriert werden.

Um möglichst viele Hautpartien zusätzlich mit Stoff zu schützen, sollte bei der Kleiderwahl luftige Kleidung mit langen Ärmeln und Hosenbeinen sowie Sonnenhüte bevorzugt werden. Hände und Gesicht sollten mindestens eine halbe Stunde vor Beginn der Arbeit im Freien mit einem Sonnenschutzmittel (mindestens Lichtschutzfaktor 30) eingecremt werden.

Der richtige Umgang mit Sonnenschutz sollte zur Routine werden. Persönliche Schutzausrüstung wie Sonnencreme, körperbedeckende Kleidung, Sonnenhut und Sonnenbrille sollten selbstverständlich sein.

Falls einige Beschäftigte noch keine Unterweisung zum Sonnenschutz erhalten haben, sollte dies dringend nachgeholt werden. Sprachbarrieren können durch Kolleginnen und Kollegen, die als Übersetzer fungieren, überwunden werden.